Schimmelpilze haben verschiedene Ursachen wie z. B. Bauschäden, Feuchtigkeit, Wasserschäden, Kältebrücken, Lüftungsmängel etc..

Schimmelpilzbefall in Wohnungen ist ein zunehmendes Problem:

Durch Baufehler und Modernisierungsmaßnahmen mit nicht angepasstem Mietverhalten steigt die Zahl der befallenen Objekte. Nicht angepasstes Mietverhalten soll hier heißen, dass nach Modernisierungsmaßnahmen das Wohnverhalten oftmals auch angepasst werden muss und dies unter normalen Bedingungen für den Mieter oft nicht möglich ist. Die daraus folgenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen - von Allergien über Mykosen bei speziellen Risikogruppen bis hin zu Mykotoxikosen - sind Gegenstand der wissenschaftlichen wie auch der öffentlichen Diskussion.

Neben der Entfernung der Bauschäden und Trockenlegung fordern Mieter, Vermieter und Versicherungen eine Sanierung und den Nachweis, dass die sanierten Räume dann gesundheitlich unbedenklich sind. Über den Weg dahin und das Sanierungsziel gibt es stark voneinander abweichende Vorstellungen.

Zusätzlich zur Vermeidung gesundheitlicher Risiken für die Nutzer sind mit in Kraft treten der Biostoffverordnung für die Arbeitnehmer, die die Sanierung durchführen, Randbedingungen gesetzt, auf welche Weise sie bei den Arbeiten geschützt sein müssen. Unter diesen Gesichtspunkten wurde eine Abfolge von Begutachtungs- und Sanierungsschritten entwickelt, die bei wirtschaftlich vertretbaren Kosten einen hygienisch einwandfreien Zustand nach der Sanierung herstellen und den Wiederbefall verhindern.

Nach diesem Schema wird in der Bundesrepublik seit drei Jahren saniert. Parallel ist in anderen Ländern auf nahezu die gleiche Weise begonnen worden mit Schimmelpilzbefall umzugehen. In den USA ist nahezu die gleiche Folge von Arbeitsschritten gesetzlich im ACGIH (vergleichbar mit dem Gewerbeaufsichtsamt) festgelegt worden.

Zur Schimmelpilzsanierung

Ihr direkter Draht

Montag - Freitag
08:00 - 17:00

Gesundheitsschäden durch Schimmelpilze

Im Laufe seines Lebens kommt der Mensch ständig mit Pilzen, ihren Sporen und Fragmenten sowie ihren Stoffwechsel- bzw. Ausscheidungsprodukten in Kontakt. Dabei werden Schimmelpilze nicht nur als aerogene Mikroflora, d. h. durch die Atemluft, aufgenommen, sondern auch lebend oder abgetötet mit der Nahrung.
Wir wollen Ihnen hier einen kleinen Überblick geben, welche Krankheitsbilder bei vorhandenen Schimmelpilzen in Wohnräumen auftreten können.

Es ist schon länger bekannt, dass auch im Wohnbereich Toxin bildende Schimmelpilze angetroffen werden können, z. B. bestimmte Arten der Gattungen Aspergillus und Penicillium sowie vor allem der meist toxische Schimmelpilz Stachybotrys chartarum (atra). Früher sah man jedoch in diesen Schimmelpilzen keine Gefahr für Vergiftungen, da man sich schlecht vorstellen konnte, wie deren Toxine über den Nahrungsweg aufgenommen werden sollen. Inzwischen weiß man mehr: Mykotoxine gelangen auch über den Atemweg in den menschlichen Körper.

Mykotoxine wurden im Staub gefunden, wobei die Toxine vor allem in den Sporen enthalten sind (besonders an der Oberfläche). Feinstaub und Sporen gelangen bei geringster Erschütterung und Luftbewegung in die Luft und bleiben dort lange schweben. Die so luftgängig gewordenen Mykotoxine werden eingeatmet und so kann es zu inhalationsbedingten Vergiftungen kommen. Untersuchungen haben gezeigt, dass eingeatmete Gifte eine höhere toxische Wirkung haben.

Mykotoxine können folgendermaßen auf den menschlichen Organismus wirken:

Störung des Systems der Immunabwehr (z. B. durch Zerstörung der T-Lymphozyten) und somit erhöhte Infektionsgefahr durch Viren und Bakterien.
Hemmung der DNA- und Proteinsynthese und damit Beeinträchtigung der Zellvermehrung (z. B. Blutbildung).
Krebsverursachende Wirkung, die sogar stärker ist als bei den meisten industriell hergestellten krebserzeugenden Stoffen.

Diese Wirkmechanismen können teilweise das Zustandekommen der typischen Befindlichkeitsstörungen und gesundheitliche Beschwerden bei Schimmelpilzexpositionen erklären.

Dazu gehören:
  • Störung der Atemwege
  • Augenbeschwerden

 

  • Konstituelle Beschwerden (Grippegefühl, Muskelschmerzen)
  • Chronische Erschöpfungszustände

Lassen Sie sich sofort unterstützen

Unser Fachpersonal beantwortet gern Ihre Fragen.

+49 [40] 608 891 88